St. Sebastian Brülisau

Wissenswertes über die Kirche

1478 wurde hier eine Kapelle gebaut, - wahrscheinlich neben einem alten Wehrturm. 

1657 wurde diese Kapelle vergrössert. 

1878/79 Bau der jetzigen Kirche durch Architekt Klemens Steiner, Schwyz.

Alle Altäre sind aus Elsässer Stein. Über dem Hauptaltar ist das Herz Jesu dargestellt. (Das Fest des göttlichen Herzens Jesu ist ja hier das Patronatsfest.)

Linker Seitenaltar:

Über diesem stehen neben der Muttergottes die Hl. Barbara (mit Kelch) und die Hl. Katharina (mit Rad).

Rechter Seitenaltar:

Über diesem der Heilige Sebastian (Hauptpatron), zu beiden Seiten die Heiligen Karl Borromäus und Aloisius von Gonzaga.

Über dem Chorbogen sind die vier abendländischen Kirchenväter dargestellt:

Linke Seite:

Hieronymus (mit Löwe) und Gregor der Grosse (Papst)

Rechte Seite:

Augustinus (mit brennendem Herzen)

Ambrosius (mit Bienenkorb)

Darüber sind die vier Evangelisten dargestellt: Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

In der Eingangshalle sehen Sie die Statuen des Hl. Mauritius und des Hl. Josef.

An der West-Aussenfront stehen die Figuren der Apostelfürsten Petrus und Paulus.

Die Kreuzwegbilder wurden vom bekannten Kirchenmaler Franz Vettiger, Uznach, gemalt (1846-1917). 

Diese Bilder sind erweitert durch eine Darstellung Jesu am Oelberg und seiner Auferstehung.

Die Bilder an den Seitenwänden wurden von J. Anton Dürrmüller, Kunstmaler in München und Bürger von Gaiserwald, St. Gallen, auf Gobelinstoff gemalt.

Die Chorbilder zeigen das letzte Abendmahl auf der einen Seite und auf der anderen den alttestamentlichen Mannaregen beim Zug durch die Wüste.

Die Gemälde im Schiff der Kirche zeigen Szenen aus dem Leben des Hl. Sebastian:

Papst Caius (283-296) verleiht Sebastian den Titel: Verteidiger der Kirche.

Sebastian stärkt Markus und Marzellus im Glauben und besucht sie im Kerker.

Sebastian heilt Zoe und bekehrt sie samt ihrem Mann.

Sebastian bekennt sich vor dem Kaiser als Christ.

Diokletian (284-305 Kaiser in Rom) gibt Sebastian den Oberbefehl über die prätorianische Kohorte, die Leibwache des Kaisers.

Sebastian wird mit Pfeilen zu Tode gemartert.

Sebastian empfängt Siegespalme und Martyrerkrone. 

Sebastian sinkt in die Arme seines Meisters. Der Heilige Sebastian, unser Fürbitter im Himmel.

1975/77 wurde die Pfarrkirche innen und aussen renoviert und wieder so ausgemalt und ausgestattet, wie sie ursprünglich, 1879, war. Der Baustil ist neuromanisch. Die Bilder sind nach Beuroner und Nazarener Art gemalt. (Ein sehr gutes Beispiel der religiösen Kunstauffassung jener Bauzeit!)

Diese Kirche wurde ausdrücklich als Pfarr- und Wallfahrtskirche gebaut. Möge die Fürbitte des Heiligen Sebastian uns alle weiter begleiten und uns im christlichen Glauben stärken und erhalten.